Erinnerungsfeld für

Betzdorfer Bürger

Das Erinnerungsfeld soll die Grabsteine von Bürgerinnen und Bürgern, die sich im Laufe ihres Lebens besondere Dienste um die Stadt und/oder die Gemeinde Betzdorf erworben haben, sammeln und bewahren. Die Verdienste der betreffenden Personen, an die hier erinnert werden soll, können in den sozialen Bereichen Kultur, Politik oder Ehrenamt liegen.

Grabsteine, die bei der Einebnung der Grabstätte entsorgt würden, können hier zentral dauerhaft und würdevoll erhalten bleiben und bilden so eine begehbare Erinnerungsstätte für ehrenwerte Bürger unserer Stadt. Jeder Stein ist mit erklärenden Informationen versehen, die jeweils eine kurze Vita enthalten.

Das Betzdorfer Erinnerungsfeld ist eine Initiative des Vereins Betzdorfer Geschichte e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Betzdorf.

Pauline Adorf, geb. Weßler

Musikpädagogin, Gründerin des Adorf'schen Konservatoriums

13.01.1899 in Betzdorf/Sieg
10.02.1960 ebenda

  • Bis 1914 Besuch der Hauswirtschaftsschule, Beginn eines Musikstudiums in Bonn
  • Umzug nach Essen während des 1. Weltkrieges
  • 1919 bis 1927 Heirat und Geburt von vier Söhnen
  • Fortsetzung des Musikstudiums in Duisburg ab 1928
  • 1933 Privatmusiklehrerexamen, Rückkehr ins Elternhaus in Betzdorf
  • Private Musikunterrichtstätigkeit im Siegerland und im Westerwald
  • 1945 Zerstörung des Hauses in der Brunnenstraße 1 bei Bombenangriff
  • 1950 Gründung des Adorf’schen Konservatoriums im wiederaufgebauten Haus
  • Leitung des Instituts mit angeschlossenem Seminar zur Privatlehrer-Ausbildung, unterrichtend tätig bis zum Lebensende

Franz-Josef Magnus

Kunstmaler, Grafiker

06.01.1900 in Straßburg
16.08.1989 in Betzdorf/Sieg

  • Besuch der Kunstgewerbeschule in Straßburg
  • Nach dem 1. Weltkrieg Umzug nach Düsseldorf
  • Besuch privater Kunstschulen Düsseldorfer Maler
  • Gründung eines eigenen Werbeateliers
  • 1943 Umzug nach Betzdorf, Wohnort bis zum Lebensende
  • Eigenes Atelier, Malen von Motiven der Stadt und der Umgebung
  • Tätigkeit als Mal- und Zeichenlehrer an der Volkshochschule
  • Dozent für diverse Fremdsprachen

Dr. med. Arndt Adorf

Arzt, Kommunalpolitiker, Inhaber des Konservatoriums

25.02.1923 in Essen-Borbeck
25.04.1991 in Betzdorf/Sieg

  • 1941 Abitur, Einberufung zur Wehrmacht
  • Bis 1945 Kriegsteilnehmer als Reserveoffizier, Armamputation
  • Medizinstudium, Promotion und wiss. Assistenz bis 1954 in Marburg
  • Anschließende Facharztausbildung und Oberarzt-Tätigkeit in Mannheim
  • 1952 Heirat
  • Ab 1954 Wohnsitz der Familie in der Brunnenstraße 1
  • Ab 1958 Leitender Arzt im Ev. Krankenhaus/Kreiskrankenhaus II in Kirchen
  • Fortbildungsbeauftragter der Kreisärzteschaft ab 1960
  • Kommunalpolitische Tätigkeit in Stadtrat und Kreistag
  • 1960 bis 1990 Inhaber des Konservatoriums in Betzdorf
  • Berufung von u. a. Prof. Hiroshi Kajiwara als Dozent
  • Konzert-Veranstaltungen

Über den Betzdorfer Geschichte e.V. (BGV)

Der Betzdorfer Geschichte e.V. wurde im März 2004 gegründet und zählt aktuell rund 270 Mitglieder (Stand: Sept. 2021). Das Ziel des BGV ist es, die Geschichte der Stadt Betzdorf festzuhalten und die Ergebnisse in geeigneter Form zu veröffentlichen. Der Verein möchte das Geschichtsbewusstsein und die Heimatkunde pflegen, die Betzdorfer Geschichte sichtbar machen, langfristig ein Stadtmuseum begründen und das Zusammengehörigkeitsgefühl von Betzdorfer/innen in aller Welt fördern.

Neben den regelmäßig erscheinenden Publikationen des Vereins (Heimatkalender, BGV Schriftenreihe),  unternimmt der BGV von Zeit zu Zeit für alle Interessierten Stadtführungen durch Betzdorf oder präsentiert einen eindrucksvollen Bilder-Vortrag zur Geschichte Betzdorfs.

Weitere Informationen zum Verein Betzdorfer Geschichte e.V. gibt es unter betzdorf-geschichte.de